Camping und Biken am Waginger See in Bayern
Der zweite Tag Camping und Biken am Waginger See im Süden Bayerns fängt mit einem gemütlichen Kaffee im Ducato an. Mit Seeblick und einem Hauch Vanille aus meinen Monin Miniaturen natürlich. Der Camping Schwanenplatz ist wirklich zu empfehlen. Sehr schön angelegt, große Stellplätze, viele direkt am See. Jeden Abend kann man sich Brötchen bestellen, die morgens vom Chef persönlich geliefert werden. Und im eigenen Küchenkräutergartl gibts alles, was den Salat noch köstlicher macht – oder das Grillsteak. Nach Waging Zentrum sind es rund 1,7 km, dort gibt es vom Vollkornbäcker bis zum Supermarkt alles, was man so zum Leben braucht. Auch eine italienische Eisdiele!
Hügelig über die Rupertiwinkel Panoramatour
Nach dem Frühstück schwinge ich mich aufs Radl und gehe die nächste Tour an. Auf der Radkarte, die ich gleich bei der Ankunft bekommen habe, sind unglaublich viele Touren, die alle spannend klingen. Ich wähle für heute die Rupertiwinkel Panoramatour. Vom Campingplatz aus radel ich auf dem Radrundweg gegen den Uhrzeigersinn fast um den ganzen Waginger See, bis ich nach Tettenhausen komme.
Dort wechsle ich auf die Panoramatour, die mich jetzt nach Osten ins Hinterland führt. Über Hügel, durch unendliche Kornfelder mit hübschen blauen Kornblumen, vorbei an bunten Wiesen mit glücklichen Kühen komme ich nach Kichanschöring. Weiter gehts auf kleinen Nebenstraßen oder Feldwegen bis nach Fridolfing, das etwas größer ist. Und prompt verfahr ich mich auch gleich und muss wieder ein Stück zurück, um im Ort rechts abzubiegen und meinem Tourzeichen zu folgen. Auf einsamen Wegen radel ich jetzt durch die herrliche Chiemgauer Landschaft. Kein einziger Tour-Radler ist mir auf dem ganzen Weg begegnet.
Wenigstens sehe ich auf der Anhöhe einen Reiter entspannt die Landschaft durchqueren. Immer wieder halte ich für hübsche Seeblicke – mal von Blumen umrahmt, mal von einem Kirchlein aus. Kurz vor Tengling, an der nördlichsten Spitze des Tachinger Sees komme ich wieder auf den Seerundweg zurück. Jetzt schließe ich meine Runde weiter gegen den Uhrzeiger Sinn an Tachling vorbei bis nach Waging ab. In dem putzigen kleinen Waging kehre ich noch auf zwei Kugeln Eis ein, bevor ich das letzte Stück zum Campingplatz zurückfahre.
Insgesamt habe ich 47 km auf dem Tacho – eine wirklich empfehlenswerte Tour mit leichten Steigungen und unterschiedlichem Terrain. Abends komme ich dann noch in den Genuss eines herrlichen Sonnenuntergangs über dem See – die Welt ist rosarot!