Ostern im Frankenland
Mit meiner Geburtsstadt Nürnberg verbindet mich immer noch ein warmes Wohlgefühl. Es ist ein bisschen wie Heimkommen in ein Haus, das einem nicht mehr gehört. Jeder Eindruck ist voller Erinnerungen, man kennt sich ganz selbstverständlich aus. Es gibt viele vertraute Plätze, Kneipen, kulinarische Genüsse, Wege und Gewohnheiten – nicht zuletzt auch viele geliebte Menschen. Einige von denen sind – wie ich – keine Dauerfranken mehr, sondern irgendwo in der Ferne gelandet. Diese Ostern ergab sich mal wieder die Gelegenheit, gleich mehrere davon zu treffen. Auch wenn der Wetterbericht nichts Gutes verhieß, hab ich am Freitag meinen Duc gepackt und bin in Richtung Frankenland aufgebrochen. An Bord waren Wasser, ein paar Liter Milch, mein Crossbike und viel zu wenig warme Klamotten, aber das sollte sich erst einige Tage später zeigen. Übrigens habe ich mir unten an der Sitzbank eine Zurrschiene angebracht – so hänge ich einfach den Tisch aus und stelle mein Bike dorthin. Mit den Zurr-Ösen und hinten am Fahrersitz verspannt, steht es wie eingemeißelt, wird nicht nass und ich spare mir den Fahrradträger am Heck.
Auf Empfehlung von Geschäftskunden wollte ich bei der Kaffeerösterei Dinzler am Irschenberg zukehren – wirklich eine tolle Location, aber an dem Oster-Reisewochenende unglaublich voll. Es gestaltete sich schon auf dem Parkplatz recht knifflig – da war ich mal wieder froh, dass mein Reisemobil nur sechs Meter lang ist! Innen erwartete mich eine lange Schlange an der Kaffeetheke, das habe ich also gleich genknickt und mich lieber im Shop umgeschaut. Wirklich nette Mitbringsel, hübsch verpackt und nicht 0815. Nach einer tollen Beratung am Kaffee-Counter entschied ich mich für einen eher milden Espresso namens „Il gustoso“, der dann frisch für mich gemahlen wurde. Den haben wir dann feierlich am Ostersonntag ausgepackt: Köstliches, rundes Aroma und eine schöne Crema (sogar mit der simplen, italienischen Espressokanne) – danach duftete der ganze Ducato nach diesem herrlichen Kaffeegeruch. Bei einer meiner nächsten Touren steuere ich das nochmals unter der Woche an – wenn sich dann der Menschenauflauf in Grenzen hält, stelle ich Euch die Location auf jeden Fall nochmals im Detail vor. www.dinzler.de/de/gastronomie/irschenberg/
In Nürnberg übernachte ich immer im Knaus Campingpark in der Hans-Kalb-Straße. Liegt gleich neben dem Fußballstadion (Achtung – wenn ein Spiel vom 1.FCN ist, wird es etwas umständlich), neben dem Stadionbad (das ist im Sommer toll) und in Laufnähe vom Dutzendteich, wo man super rollerbladen kann. Mit dem Fahrrad schafft man es in 20-25 Minuten in die Innenstadt. Der Platz ist ganzjährig geöffnet, hat einen wunderschönen, alten Baumbestand, gute Sanitäreinrichtungen, ein Restaurant und nette Leute an der Rezeption. www.knauscamp.de/nuernberg/
Ab Montag war’s dann lausig kalt und am Dienstag bin ich im Schneesturm wieder Richtung Heimat gefahren! Aber – Nürnberg ist immer eine Reise wert, daher hier 15 tolle Tipps, um Nürnberg zu erleben.
2 Kommentare
Das spricht mir aus der Seele – geht mir genauso, wenn ich ab und zu in „Nemberch“ bin!! Wiiiieeee oft sind wir den Burgberg runter und rauf ???????
Nürnberg is freilich a scheeeeene stadt. Deshalb kommt Franz so oft zu mir ins Frankenland.
Liebe Grüsse
Mike