Amsterdam mit dem Tourboot zu Wasser erkunden
Ein Pflichtprogramm bei einem Amsterdam-Aufenthalt – egal ob mit dem Wohnmobil oder nicht – ist eine City Tour im Boot. Mit den Hop On – Hop Off Angeboten, zum Beispiel von CitySightseeing Amsterdam, kann man den ganzen Tag von Station zu Station fahren. Beliebig oft aussteigen, Sehenswürdigkeiten erkunden und dann wieder für ein, zwei Haltestellen ins Boot hüpfen. Das Ticket, um Amsterdam mit dem Tourboot zu Wasser zu erkunden, gilt 24 Stunden und kostet rund € 22.
Die Top Amsterdam Sehenswürdigkeiten – Diamonds are forever
Los geht’s am Hauptbahnhof (Central Station). Von dort fährt das Amsterdam Tourboot im Uhrzeigersinn am Hafen und dem Science Museum vorbei zum ersten Stopp an der Gassan Diamantfabrik. Die kostenlose Tour durch das wunderschöne, historische Fabrikgebäude, das nach wie vor im Geschäft ist, sollte man unbedingt mitmachen. Wir hatten das Glück, hier auf Maria Cäcilia zu treffen. Eine fünfsprachige Tour-Führerin aus Peru, die mit viel Humor unsere bunt gemischte Gruppe über die Besonderheiten von Diamanten aufklärte.
Sehr interessant zu sehen, mit wieviel Gefühl und absoluter Handarbeit die verschiedenen Schliffe an den Werkstationen entstehen. Wenn man bedenkt, welche Kostbarkeiten diese Diamantschleifer in ihren Händen halten. Und ein falscher Handgriff kann für immensen Wertverlust sorgen. Da beobachtet man diese Arbeit mit großer Ehrfurcht. Ich bin nicht unbedingt ein Bling-Bling-Fan nach dem Motto „Diamonds are a girls best friend“. Aber die Tour war sehr kurzweilig. Und auf jeden Fall habe ich mehr über die Bedeutung von Größe, Farbe und Klarheit bei Diamanten erfahren.
An Oper und Theater vorbei zum Museumsquartier
Nach gut einer Stunde springen wir wieder ins Boot, fahren an der City Hall vorbei zum nächsten Halt an der Amstel Icebar. Bei den Temperaturen ist ein Eis nicht so wirklich verlockend und daher bleiben wir im Boot und schippern auf der Amstel weiter. Zur Linken steht die Oper, dann das Theater. Schließlich biegen wir rechts ab und erhaschen einen Blick auf die Heineken Brauerei, in der man auch geführte Verkostungstouren machen kann.
Beim nächsten Halt lohnt sich das Aussteigen definitiv. Denn im Museumsquartier kann man einige Stunden verbringen. Das riesige Rijksmuseum, das in einem imposanten, historischen Gebäude untergebracht ist ebenso einen Besuch wert, wie das Diamanten Museium, das Van Gogh Museum oder das Stedelijk Museum mit seiner Kunstsammlung. Nach so viel Bildung lässt es sich im nahe gelegenen Hard Rock Cafe hervorragend entspannen.
Auch die 6. Station bietet mit dem Anne Frank Haus eine geschichtsträchtige Besichtigungsmöglichkeit. Letzter Stopp ist am Prins Hendrikkade, von dem man aus wieder zurück ins Shopping-Viertel rund um das Luxuskaufhaus De Bijenkorf spazieren kann. Während der ganzen Tour kann man immer wieder den Anblick der wunderschönen, alten Speicherhäuser entlang der Grachten genießen. Man schippert unter putzigen, kleinen Brückchen durch und staunt über die 2.500 Hausboote, die in den Amsterdamer Grachten ankern.