Forli – charmant und sehr italienisch
Im Hinterland der Emilia-Romagna gibt es viele sehenswerte Städtchen, die man mit dem Wohnmobil erkunden kann. Eins davon möchte ich Euch nicht vorenthalten: Forli ist charmant und sehr italienisch.
Enge Parkplätze nur für wendige Wohnmobile
Auch Forli wurde schon zur Römerzeit gegründet und lag damals an der wichtigen Straßenverbindung, der Via Emilia. Heute hat das Städtchen über 100.000 Einwohner, was man besonders bei der Parkplatzsuche in Zentrumsnähe schmerzlich zu spüren bekommt. Mit dem Adria Twin Ducato verirre ich mich in so manchen demonstrativ beschilderten Parkplatz. In dem bin ich dann zwischen den kreuz und quer geparkten Autos fast manövrierfähig. Und einige Male muss ich mich demütig rückwärts wieder hinausschleichen.
Was für ein Glück, dass mein Wohnmobil so wenig ist. Ich kann und will mir gar nicht vorstellen, wie das mit einem 7 Meter plus Monster wäre. Angstschweiß. Schließlich finde ich am Bahnhof ein Plätzchen. Und die Parkgebühren sind mit € 0,50 für die Stunde wirklich sehr sozial. Zu Fuß mache ich mich in Richtung Centro auf und lande schon bald auf dem Piazza Aurelio Saffi.
Historische Innenstadt und charmantes Treiben
In der historischen Innenstadt mischen sich wunderschön restaurierte Gebäude, wie der Palazzo delle Poste, mit Kirchen, Geschäften, Denkmälern und viel buntem Treiben. Bei meinem Besuch ist gerade ein Markt in der ganzen Innenstadt aufgebaut. Ein Fetzenmarkt, wie wir Franken sagen. Das macht es mit dem Fotografieren etwas schwierig, ist aber lustig anzusehen. Auch zum Bummeln lohnt sich Forli. Denn in der Fußgängerzone laden unterschiedlichste, kleine, individuelle Läden ein. Eine wohltuende Abwechslung zu den immer gleichen Filialketten.
Übrigens könnte man auch mit dem Fahrrad von Cesenatico nach Forli radeln. Sind einfach rund 33 Kilometer. Nach einem Café nehme ich Abschied von Forli das charmant und sehr italienisch ist sowie der Emilia Romagna und freue mich schon aufs nächste Mal.