Wunderschönes Hvar – Biken & Buchten
Angespornt von unserer Auftakttour in Kroatien und mit neuem Radlreifen haben wir uns für den nächsten Tag die Radtour Biken und Buchten auf Hvar aus outdooractive rausgesucht. Die Beschreibung vom Autor Eduard Gruber klang easy. Ein legeres „leicht“ in allen Bewertungskategorien.
Von nun an gehts bergauf
Wir starten von unserem Kamp Mina, nach einem gemütlichen Kaffee mit diesem herrlichen Ausblick, in Richtung Osten. Die ersten 11 km gehen nur bergauf, zwar nie extrem steil, aber doch kontinuierlich. Auf der Höhe angekommen, bieten sich traumhafte Aussichtspunkte über die Nordküste von Hvar und die benachbarte Insel Brac. Mit großem Jubel brausen wir dann ein paar Kilometer bergab bis kurz vor Poljica. Hier biegen wir links auf einen Schotterweg ab und folgen diesem immer hinunterwärts in Richtung Meer.
Vor uns taucht eine idyllische Postkartenbucht auf. Türkisfarbenes Wasser, ein paar kleine Häuschen, Strand und nur ganz wenige Badegäste, die den rumpeligen Weg auf sich genommen haben. Jetzt heißt es alles wieder hinaufzustrampeln. An der Straße biegen wir abermals Richtung Osten ab und folgen ihr sanft bergauf und bergab. Vorbei an blühenden Lavendelfeldern, die ich unter Einsatz meines Lebens auf der doch recht munter befahrenen Straße fotografiere, bis hinter Postranje. Die Abzweigung Richtung Apartmenthaus Rubin ist beschildert und wir genießen die Abfahrt auf der Offroadpiste mit wunderschönem Meerblick.
Mit dem Boot über die Bucht
Unten in der Bucht angekommen steht das Feriendomizil Rubin, das von einer üppig blühenden Bougainvillea geschmückt ist. Die Bucht ist von weißen Felsen umsäumt, mit türkisfarbenem Wasser gefüllt und gegenüber auf der anderen Buchtseite sieht man das Hotel Timun Pokrivenik. Wie von „Eduard“ beschrieben, fragen wir nach dem Bootstransfer. Schon einige Minuten später sehen wir das kleine Motorboot am Hotel starten und in unser Richtung schippern. Der junge Mann am Steuer hilft uns die beiden Radl zu verladen. Dann richtet das wirklich lustige Bucht-Taxi seinen Bug zurück zum Hotel, um uns dort unbeschadet am Ufer abzusetzen.
Fünf Euro hat der Trip gekostet. Wir legen noch zwei Kaffees drauf und lassen uns für eine Pause auf der Hotelterrasse nieder. Schließlich schwingen wir uns wieder auf unsere Bikes und es ist klar – es geht nach oben. Auf den humorvoll gemeinten Kommentar von Putzi „Ah – und jetzt fünf Kilometer bergauf“ folgt ein Schild. Das zeigt uns 5,5 km bis zur Kreuzung mit der Bundesstraße an. Das finden wir nicht sooooo lustig. Nach jeder Biegung rechne ich damit, dass sich die Straße mal wieder ebnet und es ein paar Kilometer flach dahingeht, doch weit gefehlt.
Es geht die fünf plus Kilometer wirklich immer bergauf. Ich schließe „Eduard“ in mein Gebet ein und trete, trete, trete. Oben angekommen klettere ich in einen Olivenbaum, der mir für das Warten auf Putzi etwas Schatten spendet.
Auf der Straße zurück ins Camp
Jetzt geht es der Straße entlang wieder zurück. Zur Hochsaison ist das hier sicher nicht so lustig, denn jedes Mal, wenn die Fähre in Sucuraj wieder Autos ausspuckt, schiebt sich diese Schlange auf der eher schmalen Straße (meist ohne Leitschienen) an uns vorbei. Glücklich und SEHR hungrig kommen wir nach rund 56 km wieder am Kamp Mina an. Welch glücklicher Zufall, dass dort gerade ein Pekara (für uns Franken ist Kroatisch fast wie Heimatsprache) Stand aufgemacht hat! Nach einigen Litern kalter Saftmischung und mit köstlichem kroatischen Gebäck im Magen, gedenken wir „Eduard“. Danke – für die wirklich schöne Radtour Biken und Buchten auf Hvar, auch wenns nicht ganz so „leicht“ war. Was die Stadt Hvar zu bieten hat werden wir am nächsten Tag erkunden!
2 Kommentare
Klingt toll, aber auch anstengend?
Wenn es nicht zu heiß ist und man eine gewissen Grundkondi hat, ist’s ein echtes Vergnügen!