4 Tipps für einen Wohnmobil-Urlaub im Norden Kroatiens
Kroatien bietet viel. Das Land an der östlichen Adria hat entlang des Festlands rund 1.770 Kilometer Küste zu bieten. Rechnet man die 15 Inseln hinzu erwarten einen 6.600 Kilometer direkt am Wasser. Neben Meer und Inseln sind auch die zahlreichen Nationalparks und idyllische Städtchen mit zauberhaften, historischen Zentren einen Besuch wert. Hier meine 4 Tipps für einen Wohnmobil-Urlaub im Norden Kroatiens.
Tipp 1 – Das reizende Zadar, Nin und der Norden Dalmatiens
Ausgangspunkt für unsere Urlaubstage im Norden Dalmatiens ist das schön angelegte, abwechslungsreiche und sehr gepflegte Zaton Holiday Resort. Vier Sterne und zahlreiche Auszeichnungen bestätigen die Qualität dieses Campingplatzes. Insgesamt laden 1000 Stellplätze, teilweise im Schatten der Pinienbäume, zu einem entspannten Wohnmobil-Urlaub ein. Ein eigener Sandstrand mit kleiner Marina, vielseitige Gastronomie, eine riesige Pool-Landschaft, Fitnesspfad, Tennisplätze und vieles mehr bieten für jeden Geschmack etwas.
Dabei hat man nie den Eindruck einer Massenabfertigung. Wobei ich gestehen muss, dass ich noch nie in der Hochsaison hier zugekehrt bin. Wenn man es sich auf dem Platz gemütlich gemacht hat, kann man seine Freizeitaktivitäten planen:
- Städtetouren in die älteste Königsstadt Nin oder ins zauberhafte Zadar
- Eine Bootstour zu den 89 Kornati-Inseln
- Eine Bike-Tour entlang der Halbinsel Privlaka
Tipp 2 – Nationalpark Plitvicer Seen und Krka Wasserfälle
Entweder auf dem Weg nach Dalmatien oder auf dem Rückweg sollte man unbedingt die Plitvicer Seen einplanen. Für mich einer der schönsten Nationalparks. Vor allem, wenn man gerne wandert. Denn der größte und älteste Nationalpark Kroatiens lässt sich am besten zu Fuß erkunden. Insgesamt erstreckt sich der Park über 300 qkm. Aber nur rund 1 Prozent davon ist für Touristen erschlossen.
Acht Touren werden im Park angeboten. Die gehen von 3 Kilometer bis zu knapp 19 Kilometer Länge. Auf den langen Touren durchstreift man die gesamte Seenlandschaft, zu der rund 16 größere und zahlreiche kleine Seen gehören. Also – gute Wanderschuhe mitbringen und sich einen ganzen Tag Zeit nehmen! Empfehlenswert ist auch eine Fahrt mit dem Elektro-Boot auf dem größten See, dem Kozjak Jezera. Auf Grund der starken Regenfälle im Frühsommer und Herbst 2019 ist derzeit ein Großteil des Parks gesperrt. Also unbedingt vorher erkundigen.
Etwas weiter südlich, rund 90 km vom Zaton Holiday Resort entfernt erwarten einen die immer sehr gut besuchten Krka Wasserfälle. Man sollte hier frühmorgens starten, da der nicht sehr lange Rundwanderweg ansonsten gnadenlos überfüllt ist. Übrigens eignet sich das Auto Camp Adriatiq als Zwischenstation für einen Krka Besuch. Einer meiner absoluten Lieblings-Campingplätze!
Tipp 3 – Die Insel Krk
Die Insel Krk ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden. Für die Überfahrt wird eine Maut von 2 Euro für die Hin- und Rückfahrt erhoben. Zusammen mit Cres ist Krk die größte Insel Kroatiens. Ich war erst ein Mal in der Vorsaison auf der Insel und hab sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Einige der Campingplätze fand ich persönlich unpersönlich und überteuert. Aber auf der Ostseite der Insel entdeckte ich das entzückende, kleine Kamp Slamni, in dem ich mich sehr wohl gefühlt habe.
Von dort aus ist es auch nicht weit zur Bucht Soline. Die ist für ihren Heilschlamm bekannt. Auf meiner Biketour war der Anblick der Schlammgestalten recht amüsant. Außerdem wohl sehenswert:
- Die Orte Krk, Baska und Malinska
- Der Sandstrand von Silo
- Das Bootsparadies Punat
Tipp 4 – Das kroatische Istrien rund um Umag und Novigrad
Nur 50 Kilometer südlich von Triest, an der istrischen Küste Kroatiens liegt Umag. Die Stadt an sich hat mir überhaupt nicht gefallen. Sehr viele leerstehende Gebäude. Und irgendwie recht unordentlich. Durch Zufall bin ich im Camping Pineta, kurz vor Savudrija und nördlich von Umag, gelandet. Der Platz war richtig schön und es geht doch nix über einen Stellplatz mit Meerblick.
Drumherum lohnt sich ein Ausflug zum Leuchtturm von Savudrija oder auch nach Porec (ca. 32 Kilometer). Ich hab die Gegend mit dem Bike erkundet und die Touren wirklich genossen. Besonders das liebenswerte Novigrad hat es mir angetan. Gleich neben dem Campingplatz kann ich das Fischlokal Lanterna empfehlen. Romantische Terrasse direkt am Meer, tolles Essen und nette Bedienung.
Das waren meine 4 Tipps für einen Wohnmobil-Urlaub im Norden Kroatiens. Teil zwei mit Tipps zum Süden folgt.