Zauberhaftes Sa Tuna und eine Wanderung auf dem Cami de Ronda
Nachdem wir auf unserer Costa Brava Wohnmobil-Tour nach Calonge umgezogen sind und eine traumhafte Boots-Tour zu den Medes Inseln erlebt haben, war jetzt wieder wandern angesagt. Der Küstenwanderweg, der ja von der französischen Grenze bis Blanes geht, hat es uns ja schon am Cap Creus angetan. Unser Plan für heute: Zauberhaftes Sa Tuna und eine Wanderung auf dem Cami de Ronda.
Liebenswertes Örtchen Sa Tuna und idyllische Buchten
Wir starten morgens mit dem Roller im Camping Cala Gogo. Direkt an der Küste und am Beachwalk von Palamos entlang geht es Richtung Norden. Palamos zeigt uns mit sehr viel touristischen Restaurants und sogar einem Vergnügungspark seine “laute” Seite. Mitten drin, der große Hafen.
Von Palamos erreichen wir über Palafrugell Begur. In Begur zweigt ein kleines, kurviges Sträßchen Richtung Sa Tuna ab. Übrigens fährt ein Linienbus von Begur aus die Badestrände rund um das Cap de Begur an. Wir parken in Sa Tuna direkt am Ortseingang auf dem Moto Parkplatz. Das kleine Städtchen mit seinen liebevoll hergerichteten Häusern ist nämlich Fußgängerzone. Die zwei Handvoll Häuser beherbergen außer den Bewohnern und Strandgästen auch eine Eisdiele, zwei Cafés und Restaurants.
Am Sandstrand der Bucht herrscht schon reger Badebetrieb. Wir suchen uns einen Ausblick von oben, da sieht die hübsche Bucht mit den bunten Sa Tuna Häusern noch malerischer aus. Direkt am Strand führt auch der Cami de Ronda vorbei. Das passt ja perfekt – wir wandern in Richtung Norden los.
Vorbei an den türkisfarbenen Badebuchten Cala des Vaques und Cala d’Aiguafreda landen wir am Luxury Resort Cap Sa Sal.
Cafe Bar an einem Traumplatz mit Traumblick
Die öffentliche Cafe Bar vom luxuriösen Hotel – die Nacht kostet rund 350 Euro – ist wirklich genial. In Terrassen angelegte gemütliche Chill-Out Plätze, wunderschöne, Schatten spendende Pflanzen und Bäume und erst der Blick auf das Meer. Einfach traumhaft. Hier müssen wir eine Pause einlegen. Der wirklich gute Kaffee schmeckt in diesem Ambiente gleich noch Mal besser.
Frisch gestärkt geht es weiter in Richtung Cap Sa Sal. Auf dem Weg dahin biegen wir kurzentschlossen zum Mirador de la Creu ab. Es geht mal wieder bergauf – ganz schön lange bergauf. Aber der Ausblick vom Mirador ist herrlich. Wir können nach Norden bis L’Estartit und weiter zur Spitze des Cap de Creus schauen.
Nach dem Abstieg erreichen wir bald das Cap Sa Sal, drehen um und marschieren den Weg wieder bis zur Bucht des Vaques zurück. Hier nutzen wir die Gelegenheit und schwimmen eine große Runde im türkisfarbenen Meer. Nach rund 8 Kilometern mit einigem auf und ab landen wir wieder im zauberhaften Sa Tuna.
Sympathisches, originelles Begur
Auf dem Rückweg lenke ich den Roller auf den großen Parkplatz vor Begur. Der ganze Ort ist verkehrsberuhigt und nur für Anlieger befahrbar. Ich hege Befürchtungen, dass uns jetzt eine touristische Hochburg erwartet. Weit gefehlt. Das gut erhaltene und sehr gepflegt Begur wirkt sehr spanisch und originell. Schmale Gassen winden sich um den Hügel und bis zur Burgruine hinauf.
Viele Amerika- und Kuba-Auswanderer haben sich hier bei ihrer Rückkehr mit Villen und prachtvollen Häusern niedergelassen. Auf dem kleinen Kirchplatz mit seinen Cafés tummeln sich die Familien der Stadt. Die Kinder verkaufen ihre gesammelten “Schätze” während die Eltern gemütlich ihren Cafe Corte schlürfen. Oder ein Glas Wein – je nach Uhrzeit. Wir genießen die friedvolle Stimmung bevor wir zum Camping Cala Gogo zurückkehren. Das war eine schöne Tagestour mit dem zauberhaften Sa Tuna und einer Wanderung auf dem Cami de Ronda.